Wann: 07.01.2024 (Rückblick)
Circa 25 Heimatfreundinnen und Heimatfreunde machten sich am Sonntag, 07.01.24 auf den Weg nach Soest, um dort die „Westfälische Krippe“ im St. Patrokli Dom zu besichtigen.
In Empfang genommen wurde die Gruppe von Stephan Haverland in einer historischen Gewandung aus Zeiten der Soester Fehde.
Bevor es zur Krippe ging, erzählte der herzblut-Soester vor dem Paradiesportal des St. Patrokli Doms einige geschichtliche Details zur Soester Fehde in der Zeit von 1444-1449 und erklärte den Zuhörer:innen die Bestandteile seiner Gewandung.
Die „Westfälische Krippe“ befindet sich im Westwerk des St. Patrokli Doms, welches im 13. Jahrhundert von der Soester Bürgerschaft errichtet wurde als Profanbau den weltlichen Belangen diente.
Die „Westfälische Krippe“ ist im Jahre 1976 entstanden und wird jedes Jahr vor dem ersten Advent vom „Männerkreis“ und weiteren Helfen über mehrere Tage aufgebaut. Die detailreichen Szenerien der Krippenlandschaft werden in der gesamten Advents- und Weihnachtszeit angepasst. Eine Besonderheit ist, dass die heilige Familie nicht in einem Stall, sondern in einem typisch westfälischen Bauernhaus unterkommt. Die Krippenlandschaft ist von allen Seiten einsehbar und ermöglicht somit einen Blick auf alle Einzelheiten.
Nach der Besichtigung fand sich die Gruppe noch im gegenüberliegenden St. Petri („Alde Kerke“) ein, um auch dort die Krippe zu betrachten, welche einen absoluten Kontrast zur „Westfälischen Krippe“ bildet. Diese fast lebensgroße Krippe mit handgeschnitzten Holzfiguren wird im Laufe der Vorweihnachtszeit um immer weitere Figuren erweitert, bis kurz vor Weihnachten auch die heilige Familie dazukommt.
Anschließend machte sich die Gruppe in den „Stadtpark-Soest“ auf um dort gesellig bei Kaffee und Kuchen den Tag ausklingen zu lassen.